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Welche Umweltauswirkungen haben frei treibende Fischernetze im Meer?
Vincent Growspact • Dez. 02, 2021

Welche Umweltauswirkungen haben frei treibende Fischernetze im Meer?

Geisternetze sind eine ernste Bedrohung für die Weltmeere

Welche Auswirkungen haben frei treibende Fischernetze in den Ozeanen auf die Umwelt?

Mikroplastik und Bedrohungen, die wir noch nicht kennen

Der größte Teil der massiven Plastikverschmutzung der Ozeane stammt von verlorenen und weggeworfenen Fischernetzen auch Geisternetze genannt. Diese frei treibenden Geisternetze haben für Meeresbewohner verheerende Folgen. Jedes Jahr werden laut einem Bericht von Greenpeace über 640 000 Tonnen kommerzieller Fischernetze, Drähte, Reusen und Fallen ins Meer geworfen und dort zurückgelassen.


Selbst in den bestbewirtschafteten Fischereien, welche zahlreiche Gütesiegel für bewussten Fischfang einhalten, kann es vorkommen, dass Fanggeräte zurückgelassen, verlegt oder weggeworfen werden. Zu den gefährlichsten Fanggeräten für Meeresbewohner gehören Netze und Reusen.

Netze sind aktive Fanggeräte, die im Wasser liegen und wie eine Wand wirken, in der sich Fische verfangen oder getötet werden. Die viel verwendeten Nylon-Fischereigeräte gehen leicht verloren und werden selten gesucht, da sie preiswert und schnell zu ersetzen sind.

Dieser Beitrag beschäftigt sich mit der Frage:

Welche Umweltauswirkungen haben frei treibende Fischernetze in den Ozeanen auf die Umwelt?

  • Geisternetze
  • Fischernetze im Vergleich zu Mikroplastik
  • Umweltauswirkungen der Fischernetze im Meer
  • Was kann ich tun damit weniger Fischernetze im Meer landen?



Geisternetze

Der Begriff "Geisternetze" bezieht sich auf die Art von Fischernetzen, welche in den Ozean zurückgeworfen wurden. Sie werden von den Fischern nicht mehr aktiv kontrolliert und befinden sich frei treibend im Meer. Dabei handelt es sich meistens um Netze, Haken, Fallen und Reusen. Geisterfanggeräte töten jedes Jahr eine große Anzahl von Meerestieren. Sie können Korallenriffe ersticken, Küstenlinien zerstören und Schiffe beschädigen. Dies führt zu einer großen Verwüstung in den Ozeanen.


Geisterfischerei ist ein unerwartetes Ergebnis der Fischerei, das auftritt, wenn Fischer die Kontrolle über ihr Fanggerät verlieren. Im Folgenden werden einige der Gründe genannt, warum Fischereigeräte weggeworfen, verlegt oder aufgegeben werden.

Fischernetz

Gründe

  • Die Fischereiausrüstung kann auf See verloren gehen. Fischer trocknen ihre Netze häufig am Strand. Aufkommende Stürme können sie wegspülen.


  • Mehrere kommerzielle Fischereibetriebe warten oder reinigen ihre Netze nicht regelmäßig.


  • Im Allgemeinen ist es einfacher, unerwünschte Fischereiausrüstung falsch zu entsorgen, indem man sie über Bord wirft oder an Ort und Stelle zurücklässt, als sie an Land zu bringen.


  • Verlorene Netze einzusammeln ist für den kommerziellen Fischfang meistens zu zeitaufwändig.


  • Die Festigkeit des Netzes kann beeinträchtigt werden, was zu Brüchen und einer unsachgemäßen Entsorgung des beschädigten Netzes führt.

Geisternetze - Ein globales Problem

Geisterfanggeräte sind ein weltweites Problem. Es tritt überall dort auf, wo Fischfang betrieben wird, auch Hunderte und Tausende von Kilometern von der Küste entfernt. Geisterfischereigeräte können sich weit von ihrem Ursprungsort entfernen und aufgrund der Meeresströmungen zahlreiche Länder durchqueren. Infolgedessen findet sich überall auf der Welt an Stränden, in der Tiefsee und auf offener See eine große Anzahl an von Fanggeräten. Es ist wirklich schwierig, die Auswirkungen von Geistergeräten auf die Umwelt zu messen. Aber es ist allgemein anerkannt, dass es für viele Meerestiere eine Todesursache darstellt.


Fischernetze und Mikroplastik

Welche Auswirkungen hat Mikroplastik auf die Umwelt?

Die Verschmutzung der Meere durch Mikroplastik ist ein zunehmendes Problem. Die meisten Untersuchungen konzentrieren sich dabei auf landgestützte Ursachen wie Plastiktüten oder Wasserflaschen. Mikroplastik wird allerdings auch mit intensiver Fischerei in Verbindung gebracht.

Viele größere Gegenstände aus Plastik befinden sich mittlwerweile in den Tiefen der Ozeane. Dies könnte zu einer Unterschätzung des Problems führen.

Fischereigeräte sind ebenfalls eine mögliche Quelle von Mikroplastik im Meer. Die mikroskopisch kleinen Partikel können während des Gebrauchs von der Fischereiausrüstung abgenutzt werden, oder sie können entstehen, wenn die Ausrüstung verloren geht oder ins Meer geworfen wird.


Verlorene Fischereigeräte können, nachdem sie ind Meer gelangt sind, Meereslebewesen, noch jahrelang schädigen. Dies macht Sie wahrscheinlich zur tödlichsten Art von Plastikmüll im Meer. 


Das Plastikproblem im Meer wird durch Geisternetze verschärft. Die meisten der heutigen Netze bestehen aus Nylon oder anderen langlebigen Kunststoffen. Diese kaputten Fischernetze verschwinden nicht, sie zerfallen lediglich in kleinere Plastikteile. Dieses Mikroplastik wird von Meerestieren fälschlicherweise für Nahrung gehalten, was zu inneren Organschäden führen kann, die Tiere an der Nahrungsaufnahme hindert und sie gefährlichen Chemikalien aussetzt.


Wie kann ich verhindern, dass Geisternetze und Mikroplastik in den Ozeanen landet?

Fische

Sammle alles ein

Nur weil ein Netz nicht mehr von Fischern benutzt wird, bedeutet das nicht, dass es nicht mehr funktionstüchtig ist. Diese Fischernetze treiben weiter offen im Meer und fangen alles ein, was ihnen in die Quere kommt. Dies eine ernsthafte Bedrohung für die Gesundheit des Ozeans und des Meereslebens dar. In Geisternetzen verfangen sich nicht nur Fische, sondern auch andere Meeresbewohner. Die Netze hindern Meeresbewohner daran, sich frei zu bewegen, verletzen sie und hindern Säugetiere daran, an die Oberfläche zu steigen, um Sauerstoff einzuatmen.

Wiederverwertung

Es gibt viele Möglichkeiten zur Wiederverwertung. Die Unterstützung der Entwicklung von Mehrweg-Fischernetzen und die Förderung neuer Ideen, um die Wiederverwendung von Kunststoffen im Fischereisektor zu erleichtern, sind beispielsweise Möglichkeiten, Müll zu vermeiden. Hersteller könnten auch Anreize und Erleichterungen anbieten, um die Angler zu ermutigen, ihre Ausrüstung zurückzugeben, wenn sie das Ende ihrer Nutzungsdauer erreicht hat. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Fischereiausrüstung vollständig in das System der Kreislaufwirtschaft und die Wiederverwendung integriert wird.

Fischern Alternativen anbieten

Neben der Rückverfolgung von Fanggeräten und der Schaffung finanzieller Anreize für das Recycling muss die Entwicklung und Nutzung von Alternativen vorangetrieben werden. Fischern muss bewusst gemacht werden, dass niemand den Kampf gegen Geisternetze gewinnen wird, wenn nicht biologisch abbaubare Fanggeräte im Meer zurückgelassen werden.

Alternative Materialien


Fazit

Wir können Geisternetze beseitigen und unsere Meere entlasten, indem wir das Problem von allen Seiten angehen und mit Partnern aus dem Naturschutz, Fischern und Unterstützern zusammenarbeiten.



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