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Indoor-Garten nachhaltig nutzen
Vincent Growspact • Dez. 24, 2021

Quora Indoor-Garten Salon

Dieser Salon auf Quora ist dafür vorgesehen sich auszutauschen, Erfahrungen und Ideen rund um das Thema Indoor-Garten zu teilen.

Hier erhältst du regelmäßig praxisnahe Tipps, die dir dabei helfen, so bald wie möglich von der Theorie in die Umsetzung zu kommen.

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Indoor-Garten nachhaltig nutzen

Hier erhältst du Tipps und Tricks wie du deinen eigenen Indoor-Garten möglichst nachhaltig nutzen kannst.


Wie man einen Indoor-Garten möglichst nachhaltig betreibt

Wie nutzt man einen Indoor-Garten möglichst nachhaltig?

Um einen Indoor-Garten möglichst nachhaltig nutzen zu können, muss man zuerst einmal die Entscheidung treffen, dies wirklich tun zu wollen. Einen Indoor-Garten nachhaltig zu gestalten, bedeutet in einigen Fällen nämlich mehr Geld ausgeben zu müssen oder mehr Zeit in den Garten investieren zu müssen.


Am Anfang steht daher immer die Entscheidung, tatsächlich einen Beitrag zu einer besseren Umwelt zu leisten. Das Ziel ist es daher nicht nur einen Garten anzupflanzen, sondern wenig Müll zu produzieren, wenig oder keinen Strom zu verbrauchen, zu kompostieren, wenig CO2 zu produzieren und effizient den Garten zu führen.


Indoor-Garten nachhaltig planen

Nachdem die Entscheidung getroffen wurde, den Indoor-Garten nachhaltig zu führen, sollte man mit der Planung des Gartens beginnen. Bei der Planung sollte beachtet werden, dass das ausgewählte Pflanzensystem voll funktionsfähig ist und möglichst wenig CO2 produziert.


Dies gilt übrigens auch für die Anlieferung der Produkte. Wer beispielsweise einen Smart-Garten kauft, sollte sich diesen nicht aus Übersee schicken lassen, sondern sollte eher auf lokale Händler und Fachgeschäfte setzen.


Die Elemente des Indoor-Gartens sollten, soweit es möglich ist, aus plastikfreien oder Recyclingmaterialien bestehen. Dies ist natürlich nicht immer möglich. Wenn man Plastikprodukte vermeiden kann, sollte man sich jedoch die Mühe machen und plastikfreie Produkte kaufen.

Wer ein Gewächshaus mit Heizung bauen möchte, sollte zudem auf nachhaltige Lösungen in diesem Bereich achten. Fotovoltaikanlagen, bestehend aus kleinen Solarpaneelen, bieten sich für alle Leute an, die ohne Strom aus der Steckdose oder Gas ihr Gewächshaus beheizen wollen. Das Gleiche gilt für LED-Lampen in Indoor-Gärten. LED-Lampen sind nämlich sehr viel energiesparender als vergleichbare Strahler. Vollspektrum-LEDs sind hinsichtlich dieses Gesichtspunktes daher die bessere Wahl.


Aufbau eines nachhaltigen Indoor-Gartens

Als Nächstes beginnt man mit dem Aufbau. Wer hydroponische Indoor-Gärten aufbaut, sollte auf die Nachhaltigkeit des Substrats achten. Dieses sollte wiederverwendbar sein und sollte nicht verrotten können.


Beim Einkauf von Substraten und anderen Elementen für ein hydroponisches System sollte daher immer auf die Wiederverwendbarkeit geachtet werden. Beim Aufbau des in diesem Buch beschriebenen Systems für einen hydroponischen Indoor-Garten wird technisches Gerät benötigt. Anstatt dieses neu im Fachgeschäft zu kaufen, kann man sich dieses auch ausleihen und dadurch Kosten sparen als auch weniger Müll erzeugen.


Weitere Beiträge zum Thema Indoor-Garten findest du hier

Indoor-Garden nachhaltig warten und betreiben

Nachdem der Indoor-Garten, das Mini-Hochbeet oder das Gewächshaus aufgebaut wurde, muss erst einmal gewartet werden.


Die Pflanzen beginnen zu wachsen und werden schon bald den ersten organischen Müll produzieren. Diesen zu kompostieren oder korrekt zu entsorgen ist das A und O, um den Garten nachhaltig nutzen zu können. Weiterhin ist der Stromverbrauch im Auge zu behalten. Der Strom sollte, soweit es geht, aus erneuerbaren Quellen kommen und der Verbrauch sollte nicht übermäßig hoch sein. Wer kann, sollte zudem natürliche Wege finden, um den Garten zu dämmen und damit dafür zu sorgen, dass weniger Strom verbraucht wird.


Auch das Sprühen von Pestiziden sei an diesem Punkt erwähnt. In vielen Gewächshäusern sowie einigen Indoor-Gärten kommen diese zum Einsatz. Düngemittel sowie Pestizide sollten natürlichen Ursprungs sein oder sollten nicht verwendet werden.


Bei diesem Beitrag handelt es sich um einen Auszug aus meinem Buch:

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Die Bedeutung von Jahreszeiten für Indoor-Gärten

Jahreszeiten haben eine Vielzahl an Auswirkungen auf Indoor-Gärten. Jahreszeiten bestimmen die Temperatur und die Lichtverhältnisse. Während im Sommer die Temperatur höher ist und die Pflanzen nicht überhitzen sollen, wird im Winter darauf geachtet, dass die Pflanzen nicht zu kühl stehen und genug Licht bekommen. Im Sommer scheint im Vergleich zum Herbst beispielsweise öfter die Sonne, wodurch die Pflanzen besser wachsen können.


Hell- und Dunkelphasen einzuhalten ist von größter Bedeutung für das Anbauen von Pflanzen in einem Indoor-Garten. Viele Pflanzen brauchen im Schnitt acht bis zehn Stunden Sonne pro Tag, um wachsen zu können. Im Winter oder an verhangenen Herbsttagen kann dies zum Problem werden. Die Jahreszeiten diktieren das Verhalten des Hobbygärtners. Dieser muss nämlich rund ums Jahr sicherstellen, dass die Pflanzen gut versorgt werden und gesund sind.


Die Bedeutung der Jahreszeiten ist für jeden Hobbygärtner eine andere. Auf beheizte Gewächshäuser und bestimmte Box-Gärten haben die Jahreszeiten beispielsweise kaum einen Einfluss. Dasselbe gilt auch für viele hydroponische Indoor-Gärten. Diese können mit Vollspektrum-LEDs rund ums Jahr betrieben werden und brauchen in vielen Fällen noch nicht mal zwingend Sonnenlicht. Wer hingegen ein Hochbeet aus Blumenkübeln aufbaut oder ein Gewächshaus ohne Heizung betreibt, muss sich ständig mit den Jahreszeiten beschäftigen, da bestimmte Pflanzen nur zu bestimmten Zeiten ausgesät, beschnitten oder geerntet werden dürfen.


Viele Hobbygärtner entwickeln daher eine Art Kalender, in welchem sie festhalten können, wann die Pflanze ausgesät werden muss, wann man sie düngen und wann man sie ernten sollte. Diese Kalender helfen vielen dabei, einen Überblick über die Pflanzen und die Pflege des Indoor-Gartens zu erhalten.


Zusammenfassend kann man sagen, dass die Jahreszeiten von einigen Hobbygärtnern fast ignoriert werden können, während sie für andere von größter Bedeutung sind. Wer rund ums Jahr Gemüse, Kräuter und Salate ernten möchte, sollte sich für Systeme entscheiden, die kaum abhängig von den Jahreszeiten sind. 



Fehlende Nachhaltigkeit bei Indoor-Gewächshäusern

Viele Leute kaufen sich Indoor-Gewächshäuser, weil sie davon ausgehen, dass diese eine nachhaltige Alternative zu gekauftem Gemüse sind. Für die meisten Gewächshäuser stimmt das auch. Es gibt jedoch einige Fettnäpfchen, in die man treten kann, wenn man Gewächshäuser kauft und bewirtschaftet.


Nachhaltige Heizungen für Indoor-Gewächshäuser

Gewächshäuser, die alleinig durch Sonneneinstrahlung funktionieren, sind jeglichen anderen Gewächshäusern vorzuziehen, die Strom benötigen, um Wärme zu erzeugen. Gewächshäuser, die Strom benötigen, werden meist verwendet, um rund ums Jahr Gemüse und andere Pflanzen anbauen zu können. Sicherlich ist es angenehm, kaum auf die Jahreszeiten achtgeben zu müssen und einfach die Gewächshausheizung anzuwerfen.


Was die meisten Hobbygärtner in diesem Moment jedoch vergessen, ist das CO2, das sie durch das Anwerfen und den Betrieb der Heizung erzeugen. Wer ein nachhaltiges Gewächshaus betreiben möchte, sollte daher auf Heizungen aller Arten so gut wie verzichten. Heizung ist jedoch nicht gleich Heizung. Es gibt unterschiedliche Arten von Gewächshausheizungen, welche mehr oder weniger umweltfreundlich sind. Einzelheiten dazu sind meinem Buch zu entnehmen.


Umweltfreundliche Dämmung eines Indoor-Gewächshauses

Ein weiterer Faktor, den man bedenken sollte, ist die Dämmung des Gewächshauses. Wird das Gewächshaus nicht ausreichend gedämmt, entweicht unnötig viel Energie, die anschließend in Form von beispielsweise einer solarbetriebenen Gewächshausheizung wieder hinzugeführt werden muss.


Besonders wenn es draußen kalt wird und man sein Gewächshaus auf der Terrasse stehen hat, könnte es dazu kommen, dass die Pflanzen erfrieren und absterben. Gängige Dämmungen sind herkömmliche Luftpolsterfolien, eingeschnittene Abdeckplanen oder auch spezielle Matten.

Diese sorgen dafür, dass die Temperatur im Gewächshaus konstant bleibt. Auch bei der Wahl der Dämmung sollte man auf nachhaltige Materialien setzen und den eigenen Plastikverbrauch so weit es geht reduzieren.


Kompost vermeidet unnötigen Müll

Je weniger Müll ein Gewächshaus erzeugt, desto besser. In einem Gewächshaus entsteht viel organisches Material. Dieses wiederzuverwenden ist das A und O. Ein Kompost ist die Lösung. Viele Hobbygärtner schmeißen lieber organisches Material weg, anstatt sich die Mühe zu machen, einen Kompost aufzubauen. Um nachhaltig gärtnern zu können, sollte dies jedoch dringlichst getan werden.


Alle Materialien in einem Gewächshaus sollten so lang wie möglich benutzt werden. Wenn möglich, sollte man sich zudem gegen Plastikprodukte und für Produkte aus Holz entscheiden.


Auch die Nutzung von Regenwasser kann dabei helfen, den Wasserverbrauch von Gewächshäusern zu decken. Besonders in warmen Regionen wird viel Wasser für Gewächshäuser benötigt. Regen aufzufangen und diesen für das Gewächshaus zu nutzen, könnte die Nachhaltigkeit des Systems verbessern und den ökologischen Fußabdruck reduzieren.


Nachhaltige Düngung

Wer ein Gewächshaus baut, wird sich früher oder später auch mit dem Thema der Düngung auseinandersetzen müssen. Seine Pflanzen zu düngen ist nichts Schlechtes, wenn nachhaltige Düngemittel verwendet werden. Wer seinen ökologischen Fußabdruck reduzieren möchte, sollte auf synthetische Düngemittel verzichten. Natürliche Düngemittel reichen vollkommen aus und sind weniger schädlich für die Natur und den Menschen. 


Pestizide vermeiden

Abschließend sollten zudem in diesem Hinblick auch noch Pestizide genannt werden. Diese sind weder nachhaltig noch gesund. Dennoch werden sie in vielen professionellen Gewächshäusern sowie in den Gewächshäusern von Hobbygärtnern verwendet. Wenn möglich, sollte man probieren, auf Pestizide in jeglicher Form zu verzichten. Wenn Schädlinge im Gewächshaus auf den Pflanzen zu finden sind, sollte man die befallenen Pflanzen entfernen oder mit natürlichen Mitteln behandeln. Der Griff zur Sprühflasche mit Pestiziden ist nicht immer nötig oder von Vorteil.


Fazit - Einen Indoor-Garten nachhaltig zu nutzen ist möglich

Der wichtigste Aspekt ist jedoch, dass man alle Pflanzen, die man anpflanzt, verspeist oder zumindest die Früchte nutzt und den Rest der Pflanze kompostiert.


Wer einen Indoor-Garten aufbaut, ein Mini-Hochbeet errichtet oder ein Gewächshaus plant, kann nur dann nachhaltig leben, wenn er die Früchte seiner Arbeit nicht wegwirft. Ansonsten war die ganze Arbeit umsonst.

Erst wenn dies gegeben ist, kann man die Einrichtung als tatsächlich nachhaltig bezeichnen.


Einen nachhaltigen Indoor-Garten aufzubauen ist nicht leicht. Es bedarf vielen Überlegungen und viel Arbeit, um den eigenen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren und weniger CO2 zu produzieren.


Wenn man jedoch gewillt ist, ein wenig um die Ecke zu denken, kann man es schaffen, ein System zu entwickeln, das mehr CO2 aus der Luft herausfiltert, als es produziert.






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